Der CEO von Terra, Do Kwon, steckt in grossen Schwierigkeiten mit der US-Börsenaufsicht SEC, die ihn mit Geldwäscheaktivitäten in Verbindung bringt. Den Anschuldigungen zufolge hat Do Kwon jeden Monat 80 Millionen Dollar in seine persönliche Wallet abgehoben. Dies geht nun schon seit fast drei Jahren so und führte schliesslich zum Zusammenbruch von Terra Luna. Do Kwon wies die Behauptungen jedoch zurück, so dass die SEC eine Untersuchung des Zusammenbruchs von Terra einleitete.
Die Nachricht geht jetzt auf Twitter viral, nachdem FatManTerra einen Beitrag darüber geschrieben hat, wie er glaubt, dass Do Kwon das Geld gewaschen hat. Er glaubt, dass Kwon die Degenbox von Abracadabra nutzte, ein Krypto-Borgen-Protokoll, um Gelder auszuzahlen.
Kwon’s Erfahrung mit der SEC
Nach Angaben von FatManTerra beläuft sich der gesamte angeblich abgehobene Betrag auf 2,7 Milliarden US-Dollar, der in den Monaten vor dem UST-Depegging-Ereignis abgehoben wurde. Nichtsdestotrotz hat Do Kwon diese Anschuldigungen verfolgt und behauptet, sie seien kategorisch falsch. Kwon behauptet: “Das sollte offensichtlich sein, aber die Behauptung, dass ich 2,7 Milliarden Dollar von irgendetwas abgehoben habe, ist kategorisch falsch”.
Ein Medium-Artikel von CryptolockHolmes geht ausführlich darauf ein, dass Do Kwon der drittgrösste Wal im neu gestarteten Terra2 ist. In dem Artikel beweist CryptolockHolmes, dass Do Kwon mehr als 2 % des gesamten Terra2-Angebots besitzt – und das, nachdem Kwon versprochen hatte, selbst keine Token aus der Luft abzuwerfen.

Wallet terra1wqwfwh797tf77e2xpvy9xx082pwpxxlm9x4xws erhielt 19,7 Millionen Luna bei der Entstehung und gehört Do Kwon.

Do Kwon sieht sich nicht nur mit einer Klage wegen des Untergangs von Terra Luna und dem Verlust von 60 Milliarden Dollar an Investorengeldern konfrontiert, sondern könnte auch mit einer weiteren Klage wegen der derzeit laufenden Terra 2.0 konfrontiert werden. Alle Indikatoren und Beweise, die von FatManTerra und CryptolockHolmes geliefert wurden, deuten darauf hin, dass Kwon einen weiteren Angriff auf seine Investoren plant.
Fehlende Regulierungen schaden der Kryptowährung
Vielleicht hat Do Kwon erkannt, wie unreguliert die Kryptoindustrie ist und beschlossen, dies auszunutzen. Oder vielleicht ist das alles ein ausgeklügeltes Komplott zwischen SEC und Kwon, um die Notwendigkeit von Regulierungen zu zeigen. Man kann es nie wissen. Aber die Quintessenz ist, dass Menschen Geld verloren haben, und wenn es sich um ein traditionelles Finanzgeschäft handeln würde, würde Kwon mit 50 Jahren bis lebenslänglicher Haft rechnen müssen. Da es sich jedoch um Kryptowährungen handelt, ist Kwon frei und hat sogar ein weiteres Projekt auf der Grundlage des gescheiterten Projekts gegründet.
Fazit
Auch nach den Anschuldigungen sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Ohne konkrete Beweise können keine rechtlichen Schritte eingeleitet werden. Das wahrscheinlichste Szenario ist, dass Do Kwon nicht ins Gefängnis muss. Allerdings hat er sich bereits die Aufmerksamkeit der Finanzaufsichtsbehörden Südkoreas und anderer Länder zugezogen. Wir werden dich auf dem Laufenden halten, sobald sich die Geschichte weiterentwickelt. Bleib dran!